Selten zuvor ist dieser Satz so wichtig gewesen, wie seit Beginn des Krieges in der Ukraine. Aber nicht nur dort geraten Menschen in Not. Militärische Konflikte, Naturkatastrophen, oder eine unzureichende Gesundheitsversorgung veranlassen jeden Tag Menschen mit PKU und verwandten Stoffwechselstörungen, ihre Heimat zu verlassen. Alle sind hilfsbedürftig, aber nicht allen können wir helfen. Deshalb hat der Vorstand sich auf fünf Grundprinzipien als Leitsätze für unsere humanitäre Hilfe verständigt:
- Die Gesundheit der von Phenylketonurie oder verwandten angeborenen Stoffwechselstörungen Betroffenen steht an erster Stelle unseres Handelns.
- Die DIG PKU hilft Flüchtenden nicht bei der Einreise in die EU oder nach Deutschland.
- Die bedarfsorientierte humanitäre Hilfe der DIG PKU steht allen nach Deutschland Geflüchteten gleichberechtigt zur Verfügung, unabhängig von ihrer Herkunft und ihren Fluchtgründen.
- Die Angebote der DIG PKU z.B. der Interessenvertretung gegenüber dem Gesundheitssystem oder zur Stärkung der Gesundheitskompetenz steht Geflüchteten im gleichen Umfang und Rahmen zur Verfügung, wie allen anderen in Deutschland lebenden Personen.
- Im Rahmen ihrer Möglichkeiten und unter Berücksichtigung rechtlicher und praktischer Aspekte leistet die DIG PKU bedarfsorientierte humanitäre Hilfe für Stoffwechselpatientinnen und -Patienten jeglicher Herkunft in Kriegs- und Katastrophengebieten, in denen sie unverschuldet in Not geraten und keinen ausreichenden Zugang zur Versorgung haben.
Auch unsere Arbeit für die Mitglieder unserer Gemeinschaft, für die die hohen Kosten der therapienotwendigen eiweißarmen Lebensmittel und die derzeitige Inflation eine immer höhere Hürde für den Zugang zu guter Versorgung sind, setzen wir mit unvermindertem Engagement fort.