UPDATE: Zur Corona-Krise

Zu Frage a:

Das Infektionsrisiko für PKU-Patienten ist nicht höher als für jeden anderen Menschen. In der Regel ist auch nicht zu erwarten, dass mit Corona infizierte PKU-Patienten schwerere Krankheitsverläufe haben als andere Menschen. Patienten mit verwandten Stoffwechselstörungen, bei denen Infektionen ggf. auch zu lebensbedrohlichen katabolen Stoffwechsel-Entgleisungen führen können, gehören zu den Risikogruppen und sollten sich daher ausreichend schützen.


Zu Frage b:

Nach Angaben der Hersteller ist die Versorgung mit Eiweiß-Supplementen, eiweißarmen Lebensmitteln und Medikamenten gewährleistet. Da jedoch auch die Paketdienste in ihrer Arbeitsfähigkeit zunehmend eingeschränkt sind, muss mit längeren Lieferzeiten gerechnet werden. Außerdem sollten sich Betroffene rechtzeitig um die notwendigen Verordnungen kümmern, da es auch bei Ärzten zu Wartezeiten kommen kann.


Zu Frage c:

Die ambulante Versorgung in den Stoffwechselzentren ist sichergestellt. Jedoch wird zunehmend darum gebeten, nicht dringende Routinetermine telefonisch zu verschieben, oder durch ein Telefonat zu ersetzen. Dadurch werden Personal und Patienten keinem unnötigen Infektionsrisiko ausgesetzt.


Bitte befolgen Sie solidarisch die Aufforderungen der Behörden und vermeiden Sie gesellschaftliche Kontakte, auch wenn dies mit massiven Einschränkungen verbunden ist. Schützen Sie sich und andere vor Ansteckung. Vielen Dank!